Pressemitteilung des WZV zum Umgang mit Lithium-Ionen-Akkus

Nach Bränden auf den WZV-Recyclinghöfen: Empfehlungen zum Umgang mit Lithi-um-Ionen-Akkus

Im Oktober kam es zu Brandvorfällen auf zwei Recyclinghöfen des WZV. Ursache waren höchstwahr-scheinlich Lithium-Ionen-Akkus, die ungesichert im Restmüll entsorgt wurden.
Diese hochleistungsfähigen Spezialbatterien finden auch in Privathaushalten eine immer weitere Verbrei-tung. Sie sind unter anderem in Notebooks und Smartphones, in Spielzeug oder Gartengeräten verbaut und an der Kennzeichnung „Li“ oder „Li-ion“ zu erkennen. Auch Elektroautos, Pedelecs oder E-Scooter werden mit Lithium-Ionen-Akkus angetrieben.
Gegenüber anderen Batterien und Akkus bieten die so genannten Hochenergiebatterien viele Vorteile:
z.B. hohe Zellspannung (mehr Volt), kein Memory-Effekt (Kapazitätsverlust bei Teilentladung) und ge-ringe Selbstentladung. Diese enorme Leistungsfähigkeit geht jedoch mit einer Reihe von Sicherheitsrisi-ken einher, welche die Fachkräfte auf den Recyclinghöfen genau kennen und bei der Entsorgung beach-ten.

Wenn die Geräte, in denen die Akkus verbaut sind, nicht mehr benötigt werden, können sie auf den Re-cyclinghöfen des WZV kostenfrei entsorgt werden. Ganz wichtig ist dabei, dass diese Geräte an der An-meldung separat angezeigt werden. Keinesfalls dürfen die Akkus einfach mit in einen Sammelcontainer oder eine Schüttbox geworfen werden. Die Mitarbeiter/innen nehmen die entsprechenden Geräte gern entgegen und kümmern sich um die sichere Entsorgung.
Für Hochenergie-Akkus, beispielsweise aus Elektroautos, gibt es eigene Sammel- und Rücknahmesyste-me der Hersteller.

Das Umweltbundesamt hat auf seiner Homepage zahlreiche Hinweise zum korrekten Umgang mit den Akkus für Verbraucher/innen bereitgestellt.

 

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